Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, MedUni Wien
Orthopädie und Unfallchirurgie
Tätigkeitsbereich: Orthopädie, Traumatologie, Sportmedizin, Schmerz
Forschungsschwerpunkte: Schulter
Gruppengröße: 5
Kontakt: daniel.smolen@meduniwien.ac.at
Ich biete allen Medizinstudenten/-innen gerne an, meine bisherigen Erfahrungen offen zu teilen. Der offene und ehrliche Austausch von Erfahrungen jedweder Art ist in der Medizin in meinen Augen essentiell, um voneinander und miteinander zu lernen und für die Patienten/-innen die Applikation des Standards zu gewährleisten und dessen Weiterentwicklung voranzutreiben.
Zu meiner Person:
Nach meiner Facharztausbildung in Österreich (AUVA/St. Vincent) hat sich mein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt seit über fünf Jahren fast ausschließlich in die Schweiz verlagert. Da ich in Wien jedoch an meinem PhD sowie weiteren Projekten arbeite, bin ich gelegentlich vor Ort, vor allem an den Wochenenden.
Ich lebe und arbeite seit fast sieben Jahren in der Schweiz und habe hier in diversen Bereichen viel Erfahrung gesammelt.
Aktuell arbeite ich selbstständig als Orthopäde, Traumatologe und interventioneller Schmerztherapeut in einer interdisziplinären Gruppenpraxis, wo unter einem Dach Medizin, Osteopathie und Physiotherapie sowie weitere komplementäre und assoziierte Gebiete angeboten werden. In der Praxis betreue konservativ die meisten orthopädischen und traumatologischen Pathologien, habe mich chirurgisch auf alle schulterchirurgischen Eingriffe spezialisiert und bin im Besitz eines Sportmedizin-Diploms des Internationalen Olympischen Kommittees, sowie den Fähigkeitsausweis für interventionelle Schmerztherapie und Manuelle Medizin.
In Wien arbeite ich das zwölfte Jahr am Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie, wo ich auch mein PhD-Projekt absolviere. Ich kann daher auch in dieser Hinsicht Ratschläge geben. Im Zuge meines PhD Projektes habe ich eine Schultergelenks-Endoprothese entworfen und mit meinem Team von der Idee bis zur Patentanmeldung durchgeführt.
Diplomarbeitsbetreuung ist möglich, sofern ich der Meinung bin, dass ich das Thema aufrichtig betreuen kann.
Im Laufe meines Lebens habe ich erfahren, dass Erwartungen oft etwas sehr Trügerisches sein können. Ich erwarte mir daher Alles und Nichts. Ich bin mir sicher, jede/r Einzelne, der/die einen Weg in der Medizin anstrebt sich der ewig währenden Verantwortung bewusst ist, oder diese zumindest antizipiert. Die allgegenwärtige ethische Verantwortung, die Verantwortung sich stetig fortzubilden, Verantwortung den PatientInnen gegenüber und, ebenso wichtig, Verantwortung gegenüber einem Selbst, der eigenen Gesundheit und dem eigenen individuellen Ausgleich. Ohne Letzteres sind Erstere nicht möglich.
Ich denke es ist wichtig eine Passion zu unserem Beruf zu haben, da er den größten Teil unseres Lebens einnimmt oder meist einnehmen wird. Ich denke außerdem, dass es genau diese Passion ist, auf deren Ebene man sich verbinden kann, um eigene Schritte zu setzen, voneinander zu lernen und sogar zu profitieren, Ideen zu generieren und gemeinsam die Medizin im Kleinen und im Großen weiterzuentwickeln und zu erforschen.
Ich setze voraus, dass alle Beteiligten einen offenen, ehrlichen und respektvollen Umgang miteinander pflegen. Weiters braucht es von Seiten meiner zukünftigen Mentees eine gewisse zeitliche Flexibilität und die Bereitschaft die Treffen abends, meist per Videokonferenz, Live-Treffen nur an seltenen Wochenenden, abzuhalten.
Sporadisch werde ich euch zu Gedankenexperimenten anregen. Wenngleich obiges gültig bleibt, so ist eine aktive Mitarbeit durchaus geschätzt.
Tendenziell am Abend. Online, Wien und/oder Schweiz.
Ich habe während meiner Ausbildung drei Jahre am UKH Meidling unter Prof. Christian Fialka gearbeitet und zweieinhalb Jahre an der Orthopädie der Barmherzigen Schwestern unter Prim. Werner Anderl. Sechs Monate meiner Ausbildung bestanden aus einem Fellowship bei Dr. Jan Leuzinger in der Schweiz. Ich war und bin weiterhin aktiv in mehreren Gesellschaften tätig und war regelmäßig als Vortragender auf Kongressen.
In unserem Studium und Beruf sind wir jeden Tag mit Situationen, Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert. Diese können das unmittelbare berufliche Umfeld betreffen, und manchmal auch persönliche Grenzen aufweisen. Medizin ist ein stetiger Weg. Er bleibt aber Teil eures Weges. Im Zuge meiner eigenen Ausbildung habe ich mich stets an Team-Player gehalten, da ich glaube, dass die oben erwähnten Aufgaben oft nur als Gemeinschaft bewältigt werden können. Mir war es daher immer ein Anliegen, mein erlangtes Wissen weiterzugeben. Unabhängig davon „wie viel“ ich weiß. Es gibt, besonders in der Medizin, immer „mehr“ Wissen und auch anderes Wissen oder andere Blickwinkel. Es gibt daher keine Fragen, die nicht gestellt werden sollen, sofern man sich auch einer ehrlichen Antwort aussetzen will. Es gibt keine Ideen, die nicht präsentabel sind, solange man sich auch mit der eventuellen Unmöglichkeit ihrer Erfüllung abfinden kann. Ich glaube durch diese Offenheit wird Fortschritt erleichtert.
Mir ist es wichtig auf Augenhöhe zu kommunizieren, da ich diesen Ethos sowohl in meinem interdisziplinären beruflichen Alltag als auch meinem Privatleben stets in mir trage. Mir ist es auch wichtig festzuhalten, dass ich das Mentoring-Programm als ein Geben und Nehmen in beide Richtungen sehe. Nur ein Narr würde glauben, vom vermeintlichen Narren nichts lernen zu können. Ich freue mich daher schon sehr über den gemeinsamen Input und Output.