Universitätsklinik für Frauenheilkunde, MedUni Wien
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Tätigkeitsbereich: Operative Gynäkologie, Urogynäkologie
Forschungsschwerpunkte: Urogynäkologie, Evolutionsmedizin
Gruppengröße: 5
Kontakt: engelbert.hanzal@meduniwien.ac.at
Gespräche über alles, was Studierende im Rahmen (und abseits) ihres Werdeganges im zukünftigen Berufsleben bewegt.
Auf Wunsch:
Möglichst frühzeitige Absage von Treffen bei Verhinderung.
Terminvereinbarung über Doodle oder E-Mail, Treffpunkt ist immer an der Leitstelle 9C (Kreißsaal), bzw. Online (Webex)
Bei meiner Berufswahl hatte ich das Glück, mit 17 genau zu wissen, dass ich Arzt werden wollte und während meiner Turnusausbildung früh Mentorinnen und Mentoren gefunden zu haben, die meine Begabungen gefördert und mich behutsam von falschen Vorstellungen abgebracht haben. Mit dem Fach Frauenheilkunde habe ich ein Betätigungsfeld, in dem mir täglich interessante Probleme buchstäblich von der Wiege (manchmal noch davor) bis zur Bahre begegnen.
Die akademische Laufbahn hat mir geholfen, immer up to date zu bleiben und den Wert der Wissenschaft für die Medizin vielleicht besser zu begreifen, als mir das anderswo geglückt wäre. Die Kombination einer Arbeit an der MedUni Wien, wo Menschen aller sozialen Schichten und Ethnizitäten betreut werden und in der Privatordination, in der man oft sehr hohen Ansprüchen gerecht werden muss, zeigt mir wie breit das Spektrum menschlicher Probleme und Verhaltensweisen sein kann und regt damit jeden Tag zum Weiterlernen an. Die Grundlage für mein medizinisches Handeln ist der Respekt vor den Problemen anderer Menschen, das Bedürfnis, ihnen so gut ich kann helfen zu wollen und die evidenzbasierte Medizin.
Ich habe das Privileg, mit jungen Menschen im Bereich der Lehre arbeiten zu können und mich dabei mit ihnen auszutauschen. Mentoring ist für mich keine Einbahnstraße, denn ich lerne genauso viel von meinen Mentees, wie umgekehrt. Ich hoffe, dass ich als Mentor ein wenig von dem weitergeben kann, was ich an Positivem in meinem Berufsleben an dieser Universität erfahren habe.
Ich habe viele Jahre die wissenschaftliche Arbeitsgruppe "Urogynäkologie" und danach das universitäre Kontinenz- und Beckenbodenzentrum koordiniert, bin in Lehre, Forschung und klinisch (auch im Operationssaal) tätig, habe internationale Kontakte, halte Vorträge und bin Mitglied der Ethikkommission. Das Spezialgebiet „(weibliche) Kontinenz- und Beckenbodenprobleme “, inkl. chronischer Schmerz und Sexualprobleme ist mir ein besonderes Anliegen, weil es so viele Menschen gibt, deren Lebensqualität darunter leidet. Der Tabu-Faktor stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. In letzter Zeit hat mich das Thema Evolution sehr interessiert und ich möchte dazu beitragen, dass diese wichtige Grundlage aller „Life Sciences“ in Zukunft auch in der Medizin mehr Stellenwert bekommt.